Pflanze

Ursprünglich kommt die Kolanuss und ihre vielen Unterarten in beinahe allen Ländern West- und Zentralafrikas vor, in denen die für sie günstigen tropischen Bedingungen herrschen. Cola nitida (die ökonomisch wichtigste Unterart) ist heimisch in Ghana, Sierra Leone, der Elfenbeinküste, Nigeria und Liberia. Heutzutage kommt Kola auch auf dem asiatischen und amerikanischen Kontinent vor und wurde bereits in Angola, Brasilien, Tschad, Kongo, Dem. Rep. Kongo, Äquatorialguinea, Äthiopien, Gabun, Guinea, Indien, Jamaika, Kenia, Mali, Mosambik, Senegal, Somalia, Sudan, Tansania, Togo, Uganda, USA und Simbabwe angebaut.
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Der Kolabaum (Cola nitida) ist ein beeindruckender immergrüner Baum, der in den tropischen Regenwäldern Westafrikas heimisch ist. Mit einer Höhe von bis zu 25 Metern und einem ausladenden Wuchs prägt er die Landschaft. Seine rissige Rinde und die dichten, ledrigen Blätter verleihen ihm ein robustes Erscheinungsbild. Der Baum gedeiht besonders gut in tiefen, nährstoffreichen Böden und benötigt gleichmäßige Niederschläge. Er ist anpassungsfähig und wächst sowohl im Halbschatten als auch in voller Sonne. Der Kolabaum ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch wirtschaftlich bedeutend, da seine Samen, die Kolanüsse, reich an Koffein sind und traditionell als Stimulans genutzt werden.
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Die markanten Blüten der Cola nitida sind cremeweiß bis gelb mit roten Streifen. Beide Geschlechter befinden sich auf demselben Baum und können sich selbst befruchten. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich sternförmig angeordnete Früchte mit einer dicken, ledrigen Schale. Diese enthalten 5-12 Samen, die tiefrot, pink oder cremeweiß sind.
Ameisen schützen die Früchte vor Schädlingen, indem sie Netze um sie spinnen. Trotzdem hat die Kolanuss Feinde wie den Kolakäfer, Mottenlarven und eine Art Mistel.
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Die Haupsaison ist kurz vor der Regenzeit, jedoch kann das ganze Jahr geerntet werden. Mit langen Stangen werden die Früchte vom Baum geschnitten oder einfach vom Boden gesammelt. Nach dem Aufhacken werden die Samen eingeweicht, um die weiße Haut zu entfernen, und offenbaren ihre leuchtenden Farben von Rot über Pink bis Weiß. Anschließend werden die Kolanüsse im Schatten getrocknet und können so monatelang gelagert werden. Weiteres Trocknen ist nur für den Export notwendig.
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Die Kolanuss ist ein natürliches Kraftpaket mit bis zu 3,5 % Koffein und 1 % Theobromin, die sanft und langanhaltend wirken. Sie enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Catechin und Epicatechin, die antioxidativ wirken, sowie Gerbstoffe und Proteine. Ideal für einen aktiven Alltag, unterstützt sie die Konzentration, hebt die Stimmung und fördert die Kommunikation. Perfekt für Fasten und Fitness, hilft sie auch bei der Gewichtskontrolle. Vorsicht ist jedoch bei Koffeinallergie geboten.
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Die Kolanuss hat einen herben, würzigen Geschmack mit einer bitteren Note durch Koffein und Theobromin, ähnlich wie ungerösteter Kakao. Der Geruch ist typisch für Kola. Gute Qualität erkennt man an einer fruchtigen Note, während schlechte Qualität muffig riecht. Frische Kolanüsse sind knackig und aromatisch, ähnlich wie Kastanien oder Eicheln, und bei Afrikanern und Kennern beliebt. Die Bitterkola ist deutlich bitterer und wird oft als Potenzmittel verwendet, unterscheidet sich aber optisch und geruchlich von der klassischen Kolanuss.
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Domäne: Eukaryota (Lebewesen mit Zellkern)
Reich: Plantae (Pflanzen)
Abteilung: Angiospermae (Bedecktsamer)
Klasse: Eudicotyledoneae (Zweikeimblättrige Pflanzen)
Ordnung: Malvales (Malvenartige)
Familie: Malvaceae (Malvengewächse)
Unterfamilie: Sterculioideae (Sterkuliengewächs-ähnliche)
Gattung: Cola
Arten: Cola nitida, Cola acuminata, Cola verticillata, Cola gigantea, Cola ballayi u.a.
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